Themenbereich: Verstorbene – Besetzungen – Probleme – Lösungen

Auf diesem Blog lesen Sie aufklärende Informationen, die über das Sterben, das Weiterleben nach dem Tod und damit einhergehende Probleme berichten. Und wir schreiben natürlich auch über Lösungen der Probleme.

Da wir hellsichtig, hellhörig und hellfühlig sind, können wir aus eigener Erfahrung berichten. Viele Probleme psychischer und körperlicher Art der Menschheit können behoben werden, wenn das Geschehen nach dem Tod Allgemeinwissen wird.

Warum bleiben die Menschen nach dem Tod in erdnahen Sphären? Dafür gibt es verschiedene Gründe:

Durch Nahtodbücher wird um so mehr der Glaube geschürt, dass es nach dem Loslassen der physischen Form auf der Erde (Sterben) automatisch durch den Lichtkanal in den Himmel geht. Aber warum berichteten uns die Verstorbenen, die wir in den vielen Jahren unserer Arbeit in den Himmel begleitet haben, nicht von diesem Phänomen? Und warum bleiben so viele verstorbene Seelen hier auf der Erde gebunden? Wie fühlen die sich beim und nach dem Sterben?

Eine günstige Gelegenheit, einen tieferen Einblick zu erhalten, bietet die folgende Sitzung, die wir aufgeschrieben haben:

Nachdem wir eine fremde Verstorbene bei uns selbst wahrgenommen hatten, baten wir sie, sich auf einen Sessel zu setzen. Ihr Aussehen schwankte zwischen sehr dünn und etwas korpulenter Statur hin und her. „Da sitzen zwei ineinander“, sagte ich. Christoph bat die beiden Frauen jeweils in getrennte Sessel. Die ältere der beiden war kränklich und sehr dünn. Sie müsste so um die neunzig Jahre alt sein, vermutete ich laut. Die andere Frau könnte so um die Siebzig sein, sehr gepflegtes Aussehen. „Das ist meine Mutter. Sie ist zweiundneunzig Jahre alt“, antwortete die Jüngere. „Ich selbst bin einundsiebzig Jahre.“

Christoph übernahm die Aufklärung, dass beide gestorben seien. „Aber warum sind wir hier bei Ihnen?“ fragte die Jüngere. Ich kenne Sie doch gar nicht. Mir ist das gar nicht angenehm.“ Und Christoph klärte sie auch darüber auf.

Die Tochter schwankte zwischen Unglaube und Neugier hin und her. Die Mutter saß im Sessel, als ginge sie das alles nichts an.

„Wir bitten Sie sehr, uns ein paar Fragen zu beantworten, die uns nur Verstorbene beantworten können. Wir freuen uns, dass Sie mit Ihrer Mutter zu uns gekommen sind“, ermutigte ich sie.

Ihr Gesichtsausdruck wurde trüb. „Sie wissen doch, dass Sie gestorben sind?“, fragte Christoph.

„Ja, jetzt schon“, antwortete sie.

Ich spürte ihre verhaltene Art, dass sie nach Worten suchte, um ihre Mutter nicht zu verletzen. Ich hatte vor der Sitzung schon zwei Helferinnen aus den Lichtwelten gebeten, uns bei der Sitzung zu unterstützen und bat diese jetzt, sich um die Ältere zu kümmern.

„Was ich wahrnehme, sind Ihre Schuldgefühle Ihrer Mutter gegenüber“, half ich ihr, sich mitzuteilen.

„Meine Mutter war in einem Altenpflegeheim. Mir wurde es zu viel, sie rund um die Uhr versorgen zu müssen. Sie hatte körperliche Gebrechen, geistig war sie ziemlich klar. Ich glaubte, durch das Pflegeheim eine Entlastung zu haben, aber meine Mutter verlangte, dass ich sie täglich besuchen komme. Sie sagte es nicht mit Worten.  Aber so, wie sie mich beim Gehen ansah, hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich am nächsten Tag nicht gekommen wäre.“ Sie seufzte und hielt einen Moment inne.

„Ich spüre, dass sie in Ihren Gefühlswelten hin und her schwanken“, sagte ich mitfühlend.

„Ja, manchmal habe ich mir schon gewünscht, dass sie loslässt und stirbt.“

„Haben Sie mit Ihrer Mutter darüber gesprochen? Über das Sterben, meine ich?“

„Nein, da wäre ich mir schoflich vorgekommen.  Meine Mutter hat ihr Leben lang alles für mich getan. Sie war allein erziehend. Mein Vater starb im Krieg. Ich habe keine große Erinnerung an ihn. Ich vermisste ihn auch nicht sehr, weil meine Mutter immer da war. Ich konnte mit ihr über das Sterben nicht sprechen. Das wäre ja so, als würde ich sie loswerden wollen.“

„Und trotzdem ist da etwas Zweideutiges in Ihrer Stimme“, unterbrach ich sie. „Bitte erzählen Sie uns, wie Sie Ihren eigenen Tod erlebt haben.“

„Meinen eigenen Tod…….“, wiederholte sie, als ob sie darüber gar nicht sprechen wolle. „Als meine Mutter gestorben war, atmete ich innerlich auf. Jetzt könnte ich mich endlich um mein eigenes Leben kümmern. Ich wollte gern noch einige Reisen machen, zu denen ich nie gekommen war. Aber mir ging es zunehmend körperlich schlecht. Ich fühlte mich gar nicht in der Lage, über diese Dinge nachzudenken. Ich war froh, wenn ich meinen Alltag einigermaßen meistern konnte. Aber das ist ja auch verständlich, weil ich selbst auch ausgepowert war“, erklärte sie. Ich wollte einhaken, hielt mich aber zurück. „Es ging mir aber nach Monaten auch nicht besser, eher verschlechterte sich mein Zustand. ‚LIEBER GOTT, WO BIST DU DENN?’. Ich habe doch alles Erdenkliche für meine Mutter getan. Ich möchte meine letzten Jahre, die ich noch hier auf der Erde bin, endlich das tun, was mir Freude macht!“ Ihre Stimme wirkte verhalten, aber ich spürte, dass sie es hätte herausschreien wollen.

„Ich stand vom Sofa auf, um mir etwas aus der Küche zu holen“, berichtete sie weiter. „Ich weiß noch, dass ich strauchelte und mich am Tisch festhielt. Dann weiß ich nichts mehr.“ Sie hielt inne und überlegte kurz, bevor sie weitersprach. „Ich weiß noch, dass ich zu meinem Sohn gegangen bin. Da es ein Wochentag war, war er natürlich bei der Arbeit in seinem Büro. Ich wollte mit ihm sprechen, aber er reagierte nicht auf mich. ‚Er ist selbst so überlastet, ich sollte ihn bei der Arbeit jetzt nicht stören’, dachte ich bei mir. Ich drehte mich um, wollte die Bürotür öffnen und wieder nach Hause gehen, als ich schlagartig merkte, dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich wollte es nicht wahrhaben. Und dann war ich wieder in meiner Wohnung und sah meinen Körper am Boden liegen. Gleichzeitig sah ich meine Mutter im Sessel sitzen. Ich war ganz verwirrt, weil ich glaubte, sie sei im Himmel. Sie war doch schon seit einem halben Jahr tot. Und plötzlich begriff ich, dass ich auch tot war. Ich konnte es nicht begreifen. Ich wollte doch noch so viel erleben. Nach einer geraumen Zeit hörte ich mein Telefon klingeln. Wie gewohnt wollte ich abnehmen, aber es ging nicht. Meine Hand konnte den Hörer nicht greifen. Ich rührte mich auch nicht mehr von der Stelle. Ich meine damit, ich habe meine Wohnung nicht mehr verlassen. Nach einiger Zeit wurde die Wohnungstür aufgebrochen und mein Sohn und ein fremder Mann kamen herein“.

„Wahrscheinlich der Schlüsseldienst“, ergänzte Christoph und sie nickte bestätigend.

„Sie waren verheiratet?“, fragte Christoph.

„Nein“, zögerte sie die Antwort heraus. „Wir haben nicht geheiratet. Meine Mutter wollte nicht wegziehen. So trennten sich unsere Wege. Ich habe meinen Sohn allein großgezogen. Meine Mutter unterstützte mich, während ich arbeiten ging. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.

„Haben Sie denn das Licht gesehen, als Sie gestorben waren?“

„Darauf habe ich nicht geachtet“.

„Haben Sie sich an Gott gewandt, dass er sie holen möge?“, fragte ich weiter.

„Nein, wieso soll ich mich an Gott wenden, wenn ich gar nicht sterben will? Was ist das für ein Gott, der nicht für mich da ist. Ich habe doch alles getan, um auch noch ein paar schöne Tage im Leben zu haben“.

„Ja, Sie haben alles getan, aber nur für andere. Was haben Sie für sich selbst getan? Sie haben sich aufgeopfert für Ihre Mutter und haben sich selbst vergessen“. Es gibt tatsächlich Menschen, die glauben, Aufopferung und Liebe kaufen sei alles, um ein guter Mensch zu sein. Ich fragte weiter: „Haben Sie sich jemals dafür gelobt, dass Sie sich selbst hinten anstellten, dafür aber immer für Ihre Mutter da waren? Glaubten Sie, Gott würde Sie dafür loben, dass Sie für sich selbst gar nicht da waren? Gott konnte Sie gar nicht loben – Sie waren gar nicht vorhanden!“, klärte ich sie über ihre Selbstverleugnung auf. „Hat Ihre Mutter Sie jemals gelobt?“, fragte ich leise.

Sie sah mich erstaunt an. Ich lenkte auf ein anderes Thema über. „Hat Ihr Sohn Familie?“

„Ja, eine Frau und zwei wunderbare Kinder. Meine Enkelinnen. Ich mag beide sehr“.

„Sie haben sicherlich auch nicht mit ihnen über das Sterben gesprochen?“

„Nein.“

„Ich möchte Ihnen einmal ein Bild anbieten“, schlug ich vor. „Da ja viele Menschen glauben, jeder sieht den Lichttunnel beim Sterben – oder wenn man nicht den Lichttunnel sieht, glauben viele, der liebe Gott würde sie rufen. Als sie als Geist wieder zurück in Ihrer Wohnung waren, hätte Gott sie beim Namen gerufen. „Hallo, ………………… komm zu mir. Du hast es verdient. Du warst zu Lebzeiten immer brav, hast alles getan, was man von dir verlangte. Du hast deine Aufgabe auf Erden vollbracht. Du darfst jetzt zu mir kommen!“

„Aber ich habe meine Aufgabe noch nicht vollbracht. Ich will noch mein Leben leben!“ begehrte sie auf. Ich ließ mich davon nicht beeindrucken und sprach weiter: „Und jetzt reichen Sie ihm die Hand, lassen ihren Körper liegen und gehen nach oben. Gott hat Sie gerufen! Irgendwann wird Ihr Sohn Ihren toten Körper schon entdecken, damit er anständig beerdigt wird. Aber Sie kümmert das nicht mehr. Gott hat Sie gerufen.“

„Nein“, sagte sie trotzig.

So haben Sie selbst doch gedacht, als Ihre Mutter gestorben ist. Und dann waren Sie total verwirrt, als Sie sie plötzlich in ihrem feinstofflichen Körper im Sessel haben sitzen sehen.

„Und nun erzähle ich Ihnen die andere Seite: Stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten wie selbstverständlich mit Ihrer Familie über das Sterben gesprochen. Ihre Familie wüsste Bescheid. Ihre Schwiegertochter, Ihr Sohn und die beiden Kinder hätten sich am Tag Ihres Ablebens abends – oder vielleicht auch am nächsten Tag –mit Ihnen ins Wohnzimmer gesetzt, hätten einen Platz für Sie freigehalten und hätten Sie gebeten, sich zu ihnen zu setzen. Alle Beteiligten hätten Ihnen ihre ganz persönliche Trauer mitgeteilt, wohl wissend, dass Sie selbst von denen nicht mehr gesehen und gehört werden, sofern niemand hellsichtig oder hellhörig ist. Sie hätten mit Ihnen gesprochen, sich von Ihnen verabschiedet und dann Helferinnen gebeten, herunter zu kommen, um Ihnen zu helfen, in den Himmel zu gehen. Wie fühlt sich das für Sie an?“

Sie nickte und bestätigte mir, wie sehr sie sich das gewünscht hätte von ihrer Familie. Wir trösteten sie, dass ihre Familie jetzt nicht hier sei, wir ihnen beiden jetzt aber trotzdem helfen würden, den Weg in den Himmel zu gehen, sofern sie beide bereit seien. Die jüngere der beiden Frauen nickte befreit – auch im Einverständnis ihrer Mutter.

Die Angst, noch zu Lebzeiten über das Sterben in den Familien zu sprechen und darüber aufzuklären, lässt uns fast in einer Katastrophe landen. Es ist auch die Angst, für verrückt gehalten  oder von anderen schroff angefahren zu werden. Weil wir emotional immer noch kleine Kinder sind, trauen wir uns nicht. Aber …… wo die Angst sitzt, geht’s lang. Trauen Sie sich!

Deshalb ist es so wichtig, das verletzte Kind im Inneren anzunehmen und dafür zu sorgen, dass die Verstorbenen aus der eigenen Ahnenkette den Weg in den Himmel finden, damit sowohl Sie als auch Ihre Ahnen ihr Leben frei gestalten können.

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