Grundgefühle und ihre Auswirkungen (2)

Am Arbeitsplatz spürt man häufig die Auswirkungen der Grundgefühle. Das geschieht auf verschiedene Arten: Entweder lässt man sich alles aufbürden, was andere nicht erledigen wollen. „Ach, ich schaffe das schon“ (das ist Liebe kaufen).  Oder man erschafft sich seine Identität dadurch, ständig gebrauch zu werden, (ohne mich läuft hier gar nichts – das ist das Grundgefühl: sich unentbehrlich machen und über die anderen Kontrolle auszuüben). Dadurch gibt man den anderen das Gefühl des Unwertes.

Was macht solch eine Situation mit dem Gegenüber? Beim ersten Mal meißt noch nichts. Im wiederholten Male fühlt sich das Gegenüber nicht ernst genommen, abgewimmelt oder hingehalten. Das kostet Energie, weil man ständig an die Situation oder an den anderen denkt. Das raubt die eigene Lebensfreude und der andere bekommt ständig meine Energie. Und so entsteht Frust für beide Parteien. Der eine fühlt sich genervt, der andere abgewimmelt. Und beide sind an den (unangenehmen) unangenommenen Grundgefühlen, anstatt sich ehrlich mitzuteilen.

Oft wird uns am Arbeitsplatz die frühere Familiensituation gespiegelt, weil wir noch nicht gelernt haben, das verletzte innere Kind zu heilen.

 

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